Mein Aufenthalt auf Kreta
neigt sich den letzten zwei Monaten zu....wenn man mich fragt, ging das jetzt
doch sehr schnell! Aber immerhin hatte ich nun die Chance innerhalb
von zwei Wochen Osterferien die Insel einmal richtig zu erkunden.
Dazu habe ich mir zunächst vom 7. bis zum 14. April meine Eltern einfliegen
lassen.
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Flughafen von Iraklio |
Am Samstag Abend gegen 20
Uhr konnte ich also nach langer Zeit endlich meine Mutti und meinen
Vati wieder in die Arme schließen. Mit unserem Mietwagen, einem Opel
Astra, ging es erstmal zu meiner Wohnung. Dort wurden mir meine
Ostergeschenke, vorallem natürlich Schokolade, übergeben und wir
verbrachten einen gemütlichen, gesprächigen ersten Abend. Am
nächsten Tag entschieden wir uns für einen Ausflug zum
nahegelegenen Knossos-Palast und wurden dank eines deutschsprechenden
Guides innerhalb von ca. drei Stunden in die minoische Zeit
entführt. Der abschließende Orangensaft war eine wohltuende
Belohnung, da ich zugegeben bereits nach 1 1/2 Stunden der Führung
auf die Uhr schaute. Ich studiere wohl nicht umsonst Chemie und nicht
Archäologie ;-)
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Baum am Anfang des Rundgangs in Knossos |
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Befestigungsmauern |
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Opferbrunnen |
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eine typische Säule aus der minoischen Zeit, nach unten hin verjüngend |
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So könnten Fresken aus dieser Zeit ausgesehen haben; aufgrund der Hautfarbe zeigt das Bild Männer! |
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typische Tongefäße |
Am Montag versuchte ich
mich dann als Stadtführer in „meinem“ Iraklio und zeigte meinen
Eltern unter anderem ein paar Kirchen und das rege Stadtleben.
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Meine Eltern vor Agios Titos |
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Im Inneren von Agios Titos |
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ein typisches Fenster in einer orthodoxen Kirche |
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Agios Minos |
Am nächsten Tag genossen
wir wieder die Sonne und fuhren nach Chania und Rethymno. Diese
beiden Städte sind deutlich kleiner als Iraklio, dafür aber
wesentlich traditioneller und schöner! Unsere Tour begann
also in Chania, wo wir aufgrund der vielen kleinen Straßen etwas den
Überblick verloren und uns zunächst in ein Parkhaus flüchteten. Zu
unserer Überraschung war dieses kein „normales“ Parkhaus, wie
man es aus Deutschland kennt! Hier wurde das Auto elektronisch
erfasst und automatisch abgestellt. Wir verabschiedeten uns also von
unserem Astra und liefen los in die Stadt! Es sollte sich
herausstellen, dass wir etwas außerhalb der „Altstadt“ parkten,
sodass wir einen kleinen Spaziergang an der Promenade dieser
wunderschönen Stadt bis zum berühmten „venezianischen Hafen“ machten. Nach
einem Gang über die Hafenmole kann man wohl sagen, dass diese Stadt
quasi nur „Postkartenmotive“ zeigt. Wenn man sich in eine Stadt
verlieben sollte, dann in Chania!
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Blick auf das Meer vor Chania |
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Blick von der Uferpromenade |
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Der venezianische Hafen von Chania mit den Arsenalen |
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Blick auf die andere Seite des venezianischen Hafens |
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venezianischer Hafen |
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Ekklisia tis Trimartyris
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Mole von Rethymno |
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venezianischer Hafen von Rethymno |
Für
meine Eltern und mich gab es also unter all den anderen Städten hier
auf Kreta keine schönere mehr, so dass man schon fast von
Enttäuschung sprechen konnte, als wir Rethymno erreichten. Dort
konnte man den „venezianischen Hafen“ als sehr klein bezeichnen
aber auch sehr schön.
Bereits etwas hungrig beschlossen wir dann nach hartnäckiger
Überzeugungsarbeit eines Kellners in eine Taverna am venezianischen Hafen einzukehren und
wurden mit griechischen Köstlichkeiten verwöhnt. Vorallem
„N
τολμάδες”, also
mit Reis und Kräutern gefüllte Weinblattröllchen, haben es meinen
Eltern angetan.
Gestärkt
und glücklich erkundeten wir noch ein wenig die Stadt bis wir uns
schließlich für den Heimweg entschieden.
Für die nächste Woche
mit Sascha beschloss ich unsere Tour nicht mit Chania zu
beginnen ;-)
Am Donnerstag erkundeten
wir die Ostseite der Insel und fuhren gen Siteia, weiter zum Südteil
nach Ietrapetra und wieder an die Nordküste nach Agios Nikolaos.
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Blick von den umliegenden Berge von Ietrapetra auf Gewächshäuser mit Stausee (ganz links) |
Weiter ging unsere Tour
zum Kloster Arkadi. Das Nationalheiligtum der Kreter wird auch heute
noch in seiner Funktion als Kloster genutzt und ist eine
Touristenattraktion. Allerdings hält sich der Ansturm im April noch
in Grenzen und Eintritt wurde auch nicht verlangt.
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Das Kloster Arkadi |
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Kirche im Kloster mit einem Mönch, der gerade die Glocken spielt |
Gegen 18 Uhr gaben wir
dann unser Auto am Flughafen zurück, meine Eltern gaben ihr Gepäck auf
und gingen nach einigen Umarmungen zum Abschied durch die
Sicherheitskontrolle. Von der Wartehalle aus rief mich meine Mutter
noch einmal an, um mir mitzuteilen, dass mein nächster Besuch
bereits gelandet und auf dem Weg zum Gepäck ist. Doch mehr dazu im
zweiten Teil.